Oberflächennahe Geothermie

Hier finden Sie die interaktive Karte zur oberflächennahen Geothermie. Aus ihr wird für das Gemeindegebiet ersichtlich, welche Nutzungen der Erdwärme möglich sind.

Die Darstellung ist dem Energieatlas Bayern (Stand 2023) entnommen. Die dort getroffenen Aussagen sind nicht definitiv, sondern geben eine Orientierung. Einzelne Wärmepumpenarten sollten nicht kategorisch ausgeschlossen werden, sondern durch detaillierte Untersuchungen an den Standorten geprüft werden. Ob die Nutzung oberflächennaher Geothermie für ein Gebäude tatsächlich möglich ist, muss immer im Einzelfall auf der Grundlage der tatsächlichen technischen Gegebenheiten vor Ort und des energetischen Zustands des Gebäudes geprüft werden. Eignet sich ein Standort nicht für die Nutzung von Erdwärme, kann alternativ eine Luft-Wärmepumpe verwendet werden, die Energie aus der Umgebungsluft entzieht und diese auf ein nutzbares Temperaturniveau bringt. Luft-Wärmepumpen erreichen allerdings nicht die Effizienz von Erdwärme- oder Grundwasserwärmepumpen.

Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de

Methodik:

Prinzipiell kann oberflächennahe Erdwärme mit Erdwärmekollektoren (Flächenkollektoren) oder Erdwärmesonden (Sondenbohrungen) nutzbar gemacht werden. Während Kollektoren flächenhaft in ca. 1 bis 1,5 m Tiefe im Erdreich verlegt werden, erreichen Sondenbohrungen üblicherweise Tiefen zwischen 40 und 150 Metern. Dem Erdreich wird dauerhaft Energie in Form von niedrig temperierter Wärme entzogen, die durch elektrisch betriebene Wärmepumpen auf ein höheres Niveau gebracht wird und für die Beheizung von Gebäuden und die Herstellung von Warmwasser genutzt werden kann. Je höher das Temperaturniveau der entzogenen Wärme ist, desto effizienter kann die Wärmepumpe betrieben werden. Neben dem Erdreich kommt auch Grundwasser als Wärmequelle in Frage, das ebenfalls mit Erdsonden nutzbar gemacht werden kann.

Für die Nutzung von Erdwärmekollektoren müssen dem Wärme- und Leistungsbedarf des Gebäudes entsprechend größere Flächen vorhanden sein. In dicht bebauten Siedlungsgebieten mit kleinen Grundstücksflächen ist eine Nutzung daher kaum möglich. Für Erdwärmesonden ist der Platzbedarf wesentlich geringer, so dass diese auch bei engerer Bebauung und geringeren Grundstücksgrößen realisiert werden können. Es müssen jedoch bestimmte Mindestabstände zu Nachbargrundstücken eingehalten und behördliche Genehmigungen eingeholt werden.

Die Ermittlung der Potenziale oberflächennaher Geothermie erfolgte auf Grundlage von hydrogeologischen Daten des Landesamtes für Umwelt. Diese können standortbezogen online über den Umwelt-Atlas Bayern bezogen werden (https://www.umweltatlas.bayern.de). Die dargestellte Karte zeigt, in welchen Bereichen des Gemeindegebiets welche Arten der Nutzung oberflächennaher Geothermie möglich sind.

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